(Vorab - ich bin noch neu in der OSM-Community, ich bitte daher um Geduld, falls ich vielleicht Wichtiges noch nicht weiß).
Hier die Vorstellung des von mir gesehenen Problems an einem konkreten Beispiel:
Ein bestimmter Forst-/Waldweg kann in trockeneren Perioden zu Fuß problemlos begangen werden und ist für das Schließen einer Wanderroute auch sehr attraktiv. Aber nach längeren Regenperioden ist dieser Weg definitiv unpassierbar, weil die von schweren Fortfahrzeugen verursachten Reifenrinnen mit Schlamm gefüllt sind und die gesamte Fläche komplett aufgeweicht ist. Das Bild unter File:Very horrible ruts.jpg - OpenStreetMap Wiki gibt ziemlich genau die bei diesem Beispiel gegebenen Verhältnisse wieder.
Wenn dieser Weg sachlich korrekt mit tracktype = grade6 und smoothness=very_horrible getagggt ist, dann routet das von mir verwendete OSMAND Fußwegverbindungen über diesen Weg hinweg. Bei zuvor trockenem Wetter passt das, aber nach längeren Regenperioden oder nach der Schneeschmelze führt das ins Desaster. (Da ich nur mit OSMAND arbeite, kann ich leider nicht sagen, wie andere Routing-Algorithmen hier reagieren würden).
Daher nun die Frage:
Gibt es im System von OSM eine Möglichkeit, diese oft gegebene Wetterabhängigkeit einer Wege-Qualität abzubilden, und zwar auch außerhalb der Freitext-Beschreibung, so dass Routing-Algorithmen das auch berücksichtigen können? (Natürlich bräuchten die Algorithmen dann auch einen Schalter der Art: “Wege, die mit einer (Wetter-)Warnung versehen sind, ausschließen”). Oder mindestens einen Schalter der Art: “Wegewarnungen im Kartenbild anzeigen”.
Falls es so etwas derzeit noch nicht gibt - ist für die Zukunft daran gedacht, eine solche Typisierung von Wegen als stark wetterabhängig einzuführen?
Danke schon mal für jeden Kommentar!
52 posts - 11 participants
Ce sujet de discussion accompagne la publication sur https://community.openstreetmap.org/t/wie-kann-in-osm-dargestellt-werden-dass-die-beschaffenheit-vieler-wege-stark-vom-wetter-der-letzten-wochen-abhangt/8478